Kompetenzzentrum für Hippotherapie in Valens eröffnet
Das neue Kompetenzzentrum für Hippotherapie wartet nicht nur mit modernisierten Ställen, einem erweiterten Leistungsportfolio und speziell ausgebildeten Hippotherapeutinnen auf, sondern auch mit einem neuen Reitsimulator. «Sir Waldo» – wie er vom Therapieteam genannt wird – entspricht dem letzten Stand der Technik und somit auch eine zusätzliche Therapieoption für die Patientinnen und Patienten. Zur feierlichen Eröffnung am 22. Oktober 2024 kamen zahlreiche Gäste, um sich selbst ein Bild vom neuen Hippotherapiezentrum zu machen – manche von ihnen nutzten auch die Gelegenheit und schwangen sich selbst auf den Rücken von «Sir Waldo». Als Schirmherrin konnte die amtierende Schweizer Meisterin im Dressurreiten, Charlotte Lenherr, gewonnen werden.
Die Hippotherapie kommt insbesondere bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems sowie des Stütz- und Bewegungsapparats zum Einsatz. Nicht zuletzt aus diesem Grund setzt man im Rehazentrum Valens seit über 30 Jahren erfolgreich auf diese Form des therapeutischen Reitens, bei der mit speziell ausgebildeten Pferden gearbeitet wird. Neben den körperlichen Vorteilen schätzen viele die Nähe zum Pferd und dessen wohltuende Wärme.
Wenngleich therapeutisches Reiten für jede und jeden möglich ist, gibt es Patientinnen und Patienten, die – aus welchen Gründen auch immer – an der regulären Hippotherapie nicht partizipieren können. «Diese Personen müssen allerdings nicht komplett darauf verzichten, denn durch den Reitsimulator können sie ebenso von den vielen Vorteilen der Hippotherapie profitieren», erklärt Daniel Riese, Leiter Therapien im Rehazentrum Valens.
Ganzheitliche Therapie dank Innovationskraft
«Wir sind sehr stolz auf die Kombination aus bewährter Therapie mit echten Pferden und innovativer Technologie. Damit schaffen wir optimale Voraussetzungen für eine ganzheitliche und effektive Rehabilitation», betont Dr. med. Dr. sc. Roman Gonzenbach, Ärztlicher Direktor Kliniken Valens.
Für Dr. Till Hornung, CEO Kliniken Valens, ist es ein logischer Schritt, schliesslich seien Forschung und Entwicklung Teil der DNA der gesamten Reha-Gruppe: «Wir sind kontinuierlich auf der Suche nach innovativen Therapieanwendungen und Technologien, sodass unsere Mitarbeitenden aus einem breiten Leistungsspektrum auswählen und dadurch die Patientinnen und Patienten noch besser auf ihrem Weg der Genesung unterstützen können.»
Therapie auf dem Rücken der Pferde
Die Bewegungen des Therapiepferdes sorgen dafür, dass die Rumpfmuskulatur der Patientinnen und Patienten gestärkt wird. Das stützt in der Folge die Wirbelsäule und fördert zudem ein besseres Gleichgewicht. Auch können sich etwa durch den dreidimensional schwingenden Pferderücken Verspannungen und Blockaden im Körper lösen. Reitsimulatoren verfügen über eine Vielzahl an Sensoren, die für eine effektive Therapie sorgen: In der Sattellage messen diese beispielsweise die Gewichtsverteilung, im Kopf-Bereich zeigen die Sensoren an, ob das Pferd korrekt gestellt ist.
Reiterfahrung ist übrigens nicht nötig. Die Therapeutinnen und Therapeuten sichern die Patientinnen und Patienten, während ein Pferdeführer das Tier im Schritt lenkt. Letzteres ist beim Reitsimulator «Sir Waldo» natürlich nicht erforderlich. Für die Sicherheit müssen jedoch einerseits die Patienten bestimmte Mobilitäts- und Kraftvoraussetzungen erfüllen, andererseits benötigen die Therapeuten sowohl im Reit- als auch im Therapiebereich diverse Zusatzausbildungen.
Fakten zu „Sir Waldo“: Racewood Dressage Interactive Simulator in der Hippotherapie
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