Symptome bei Parkinson
Die Symptome bei Morbus Parkinson sind vielfältig. Die sichtbaren und auch allgemein bekannten Auswirkungen dieser Gehirnerkrankung sind Störungen der Motorik wie das Zittern. Aber auch nicht-motorische Symptome treten auf.
Die häufigsten motorischen Symptome beim Parkinsonsyndrom sind:
- Zittern in Ruhe (= Ruhetremor)
- Verarmung und Verlangsamung von Bewegungen (=Bradykinesie)
- Steifigkeit (=Rigor)
- Stimm- und Sprechstörungen
Die nicht-motorischen Symptome können bereits am Anfang der Erkrankung auftreten oder der Erkrankung vorausgehen:
- Störungen des Geruchsinns
- Schlafstörungen (Ausleben von Träumen = REM-Schlaf Verhaltensstörung)
- Schmerzen oder Veränderungen des emotionalen Befindens
- Verstopfung
Wie sich diese Symptome konkret in Ihrem Alltag äussern können, lesen Sie in der folgenden beispielhaften Auflistung.
Auf Radio Südostschweiz spricht Dr. Roman Gonzenbach über Symptome, Krankheitsverlauf und neue Therapien bei Parkinson:
Häufige Symptome und Beispiele für Therapieoptionen
In der Physiotherapie und der Ergotherapie wird die «LSVT-Big»-Therapie angeboten. Dabei programmieren Sie Ihr Gehirn neu auf grosse Bewegungen und übertragen diese in Ihren Alltag. Auch lernen Sie Hilfsmittel kennen, die Ihnen beim Tremor und bei reduzierter Feinmotorik im Alltag helfen.
In der Physiotherapie wird ein Laufbandtraining angeboten, das die Sturzgefahr durch ein virtuelles Training deutlich reduziert sowie die Gangplanung und Gangsicherheit verbessert.
In der Logopädie arbeiten wir mit dem Parkinson-spezifischen Sprech- und Schlucktraining «LSVT Loud». Die Übungen zielen unter anderem darauf ab, Ihre Sprechlautstärke zu erhöhen. Dies fördert gleichzeitig die Atmung, die Haltung, das Schlucken und die Deutlichkeit der Artikulation.
Begleitend dazu hat sich eine Therapie mit Capsaicin (Cayenne-Extrakt) für viele Patientinnen und Patienten als geeignet erwiesen.
Diese Beschwerden können gut durch die Ernährung begleitend behandelt werden. Unsere Ernährungsberatung stellt einen individuellen Ernährungsplan für Sie zusammen.
Hier können Sie in der Kreativtherapie Fortschritte erzielen. Mit speziellen Angeboten wie etwa der Rhythmustherapie oder der Musiktherapie lernen Sie, auf äussere Hinweise (cues) loszulaufen.
In der Neuropsychologie absolvieren Sie spezifische Übungen, die Ihre Gedächtnisfunktionen verbessern.